Abseits,
aber sicher!

Lifehacks mit der rettungsdecke

In der dritten Folge befragt Felix Neureuther Skilehrerin und Bergführerin Angelika Kaufmann über die wichtigsten Facts zu den Themen Guided Tours, persönliche Lawinenerlebnisse und intuitive Entscheidungen und Verantwortung am Berg.

Felix

Vor allem junge Leute werden durch die sozialen Medien dazu ermutigt, Risiken einzugehen nach dem Motto „Höher, schneller, weiter“. Viele wissen aber nicht, wie viel Aufwand und Zeit hinter einer sicheren Tour stecken können. Oft fehlt das Know-How und dessen muss man sich bewusst sein. Eine gute Vorbereitung ist das A und O. Und erst dann kann man mit Sicherheit unbegrenzt viel Spaß am Berg haben.

Felix

Sicherheit steht für mich an erster Stelle. Man muss sich gut vorbereiten, vor allem auch was das Equipment betrifft. Dazu zählt für mich vor allem ein Lawinenrucksack, genau wie ein Lawinenpiepser, eine Schaufel, ein Rückenprotektor und natürlich ein Helm. Die Skier müssen richtig eingestellt sein und man muss sich im Vorfeld informieren, wo es sicher ist und wo nicht. Blauäugig ins Gelände rein zu fahren birgt große Gefahren, denen man sich vorher nicht unbedingt bewusst ist. Das Entscheidende ist also, dass man sich vorher gut informiert und gut ausgerüstet ist.

Ich arbeite seit über vier Jahren mit ABS zusammen und mir war es extrem wichtig, den Leuten Spaß und Lust zu vermitteln raus und Ski fahren zu gehen. Dabei muss aber jedem klar sein, wie wichtig die Sicherheit ist. Es kann immer irgendwo eine Lawine abgehen, obwohl es vorher nicht danach ausgesehen hat. Wenn etwas passiert, muss man gut ausgestattet sein. Und wenn es ums Leben geht, ist für mich klar, dass ich auch einen Airbag und weitere Schutzausrüstung mit mir trage. Diese Message versuche ich in der Zusammenarbeit mit ABS an die Wintersportler zu transportieren.